Peer Lehregger

Covid-19 oder der lange Weg zum vierten Buch

Es fing ja alles recht “harmlos” an. Zwar gab es bereits im Januar erste Meldungen, dass ein neues Virus unterwegs ist, aber ich glaube, jeder, zumindest in der “westlichen Welt”, hat das unterschätzt.

Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, nach dem Veröffentlichen der Wiegenlieder einen Monat Pause zu machen und im (Kurz-)Urlaub zu Karneval mit dem neuen Buch anzufangen. Das hat allerdings nicht geklappt, nicht wegen Covid-19, sondern weil ich mich ganz einfach müde und in einer seltsamen Weise ausgebrannt gefühlt habe. Zwar habe ich ein paar Ideen und Notizen gemacht, aber auch nicht mehr. Als wir am Aschermittwoch nach Hause fuhren, waren die ersten Fälle zwar schon in Deutschland bekannt, aber die Gefährlichkeit des Virus wurde als gering eingeschätzt. Insofern machte ich mir wenig Sorgen und begann, meine Notizen in den Computer zu tippen. In meinem Hinterkopf lauerte jedoch immer die sich rasant ausbreitende Krankheit, die erst Epidemie und dann Pandemie wurde.

Als dann der Lockdown kam, sich die Ereignisse nahezu weltweit überschlugen, spielte ich mit dem Gedanken, die Pandemie literarisch zu verarbeiten oder wenigstens zu thematisieren. Aber als ich es mit einem Entwurf versuchte, scheiterte ich, weil das ganze Geschehen doch zu groß war und die Folgen waren nicht absehbar. Ich habe mich dann dazu entschlossen, solange mit dem Schreiben zu warten, bis “die Lage” beruhigt. Auch hatte ich, das muss ich ehrlich zugeben, während des Lockdowns keine Lust und auch wenig Gelegenheit zu schreiben.

Im Sommer hatte sich zwar die Situation etwas beruhigt, aber trotz allem hatte ich immer noch keine Energie, mich an meinen Roman zu setzen und weiterzuschreiben.

Erst Mitte September war wieder genug Energie vorhanden, die Geschichte fortzusetzen. Auch meine beiden Lektoren haben wieder genug Ressourcen, an den geschriebenen Kapiteln weiterzuarbeiten. Daher sind in diesem Jahr keine drei Bücher von mir zu erwarten, sondern erstmal nur eins:

E.B.E. 21 – Albans Verrat.

Das ist allerdings nur der Arbeitstitel, es kann sein, dass sich der Titel noch ändert. Gott sei Dank, meine Protagonisten (und Antagonisten) machen wieder, was sie wollen.

Covid-19 oder der lange Weg zum vierten Buch